N. N.: Vertriebenen-Denkmal

Foto: Franziska Zimmert

Das Vertriebenen-Denkmal ist ein Kunstwerk in der Form eines Granitblocks und steht auf der Grünfläche vor der Pfarrkirche Sankt Severin im Passauer Stadtteil Heining. Zwei der vier Seiten des Denkmals sind gestaltet. Auf der einen Seite ist ein Gedenkspruch (s. Fotos) für die Vertriebenen zu lesen, auf der anderen Seite befindet sich ein Relief (s. Fotos), das auf einer Feder-Tusche-Zeichnung von Sebastian Leicht (1908–2002) basiert. Die Feder-Tusche-Zeichnung trägt den Titel „Flucht der Mutter mit ihren drei Kindern“ und wird in der Gedenkkirche des Pannonia Hauses in Speyer ausgestellt (Friedrich-Ebert-Straße 106, 67346 Speyer). Das Relief zeigt, wie die Zeichnung, eine triste, karge Landschaft. Im Zentrum des Reliefs ist ein Kreuz zu erkennen, an dem eine Jesusfigur hängt. Christus und das Kreuz neigen sich dabei leicht nach rechts. Auf der rechten Seite neben dem Kreuz ist eine Mutter mit ihren drei Kindern zu sehen. Sie laufen von rechts nach links. Zwischen den Menschen und dem Kreuz ist zudem ein Baum abgebildet, der allerdings keine Blätter trägt und nur aus Ästen besteht. In der rechten unteren Ecke befindet sich die Signatur des Künstlers Sebastian Leicht „Leicht“. Unter dem Relief ist das Datum 17.9.1950 in den Granitblock eingraviert. (Franziska Zimmert, 08.07.2019)