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Kunst in Niederbayern

Siegfried Schriml: Hirtenbrunnen

Foto: Marita Haller, Zwiesel

Daten:

Künstler: Schriml, Siegfried

Lebensdaten: 1927–2016

Gattung: Brunnen

Material: Bronze und Granit

Abmessung: Zentrales Element: 3,18 x 2,60 x 1,18 m | Becken Dm.: 5,75 m

Datierung: 1983

Inschriften: ‚1883 – 1983 | EINHUNDERT JAHRE | WALDVEREINSSEKTION ZWIESEL | DER HEIMATSTADT GEWIDMET‘

Adresse: Stadtpark, 94227 Zwiesel

Eigentümer: Stadt Zwiesel

Bemerkungen: Geschenk der Wald Verein Sektion zum 100-jährigen Vereinsjubiläum.

Entlang des Fußgängerweges im Zwieseler Stadtpark liegt der Hirtenbrunnen. In den Rasen eingelassen ist eine flache, runde Mulde, deren Oberfläche und Ränder mit Natursteinen ausgekleidet wurden. Mittig in der mit Wasser gefüllten Senke befinden sich einige große Felsbrocken, von welchen die zentralsten eine große, natürliche Steinplatte über das Becken heben. Darauf angebracht sind die namensgebenden Bronzeskulpturen des Brunnens:
Die männliche Gestalt eines Hirtens steht aufrecht, den aus einem langen, gegabelten Ast gefertigten Hirtenstab haltend, und blickt mit leicht gesenktem Haupt über den Rand des Steins in das Wasser des Brunnenbeckens hinab. Sein bärtiges Gesicht wird dabei größtenteils von seinem Hut mit breiter Krempe verborgen. Das Gewand des Mannes ist als eine lange Robe mit hohem, hervorstehendem Kragen und einem bis zum Boden reichenden Untergewand zu identifizieren. Die linke Hand greift lose den Stab, die rechte ist auf den Bauch gelegt. Der Hirte ist nicht alleine, sondern wird von drei seiner Weidetiere begleitet. Zu seiner linken und hinter ihm ruhen zwei liegende Kühe auf dem Felsen. Deren Körper sind, im Gegensatz zu den ausgearbeiteten Köpfen, stark vereinfacht und mit wenigen Details versehen. Rechts des Hirten steht eine Ziege mit kleinen, nach hinten gebogenen Hörnern. Die Bronze ihres Körpers ist uneben gestaltet und vermittelt dadurch den Eindruck von Fell.
In der Oberfläche des Steins vor den Figuren hat sich anhand einer Einsenkung eine Wasserlache gebildet. Sie erscheint wie eine Tränke, an welche der Hirte seine Tiere geführt hat und spendet dem Brunnen konstant neues Wasser.Auf einer mittlerweile oxidierten Tafel aus Bronze an der Seite des Steinpodests ist zu lesen: ‚1883 – 1983 | EINHUNDERT JAHRE | WALDVEREINSSEKTION ZWIESEL | DER HEIMATSTADT GEWIDMET‘. (Lisa-Marie Eder)

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