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Kunst in Niederbayern

Renate König-Schalinski: Heiliger Florian

Foto: Katharina Bepple

Daten:

Künstlerin: König-Schalinski, Renate

Lebensdaten: 1942–2011

Gattung: Plastik/Skulptur

Material: Edelstahl

Abmessung: 1,82 x 0,59 x 0,51 m

Datierung: 2008

Adresse: Messestraße 7, 94036 Passau

Eigentümer: Stadtwerke Passau

Bemerkungen: Die Plastik des Hl. Florians ist geweiht. Sie steht im Foyer der Passauer Erlebnisbades.

Renate König-Schalinski wurde 1942 in Passau geboren. Von 1960 bis 1970 arbeitete sie als Emailleurin, ihrem Ausbildungsberuf, sowie als Silberschmiedin. 1973 studierte sie bei Prof. Rieder und Prof. Coufal an der Kunstakademie Salzburg, 1974 bei Prof. Löb in der Schweiz und 1975 bei Prof. Herold im italienischen Bruneck. Ihre Galerie in der Altstadt von Passau eröffnete sie ebenfalls im Jahr 1975. 1977 wurde sie Gildenmeisterin der Innviertler Künstlergilde. Ab 1983 schuf sie zahlreiche Großplastiken, teils auch mit Beton und Stahl. Den kulturellen Ehrenbrief der Stadt Passau erhielt sie 1992. König-Schalinski starb 2011 in Passau.

Bei der Figur handelt es sich um eine vereinfachte Darstellung des Schutzpatrons der Feuerwehr, um den Heiligen Florian. Dieser steht auf einem glatten, hölzernen Sockel, bei dem noch die Holzmusterung in den übereinander gestapelten Holzfliesen erkennbar ist. Auf dem Sockel selbst, auf welchem die Plastik des Hl. Florian steht, befindet sich eine Stahlplatte. Zusätzlich ist auf einer Seite des Sockels eine kleine Stahlplatte mit der Signatur „Hl. Florian Renate König Schalinski“ zu sehen. Die Plastik selbst besteht aus zwei Einzelteilen: 1. Der Mühlstein aus Granit steht senkrecht links zu Füßen der Hauptfigur und hat einen Durchmesser von etwa 33 cm. In der Mitte des Steins ist ein durchgeschlagenes Rechteck (ca. 4 cm x 4 cm). Die Oberfläche des Mahlsteines ist eben, aber wegen des Materials etwas rau. 2. Die Hauptplastik bildet der Hl. Florian selbst. Er besteht aus 4VA-Stahl und verkörpert in einer vereinfachten Art und Weise den Heiligen. Der Korpus mit seinen Gliedern wird in einem einzigen Stahlklotz dargestellt. Das linke Bein der Figur hebt sich in einem stumpfen Winkel vom Rest der Plastik ab, wobei es aber immer noch mit dem eigentlichen Korpus verbunden ist. Auch der rechte Arm befindet sich nicht komplett auf derselben Waagrechten der Figur, er neigt sich leicht zum Betrachter nach vorne hin. Auf der linken Brustseite des Heiligen befinden sich in einer dunkel bronzenen Stahlfarbe drei Wellen. Diese sind leicht vom Grundkorpus abgehoben. Der Kopf der Figur sowie die Fahne am Stock bestehen aus demselben Material wie die Wellen und haben dieselbe Farbe. Die vereinfachte Darstellung des Kopfes blickt nach rechts und enthält keine Rundungen. Der Stahlstock reicht vom Fußende der Figur bis auf Blickhöhe des Kopfes. Die Fahne, die sich auf halber Höhe des Stabs befindet und am Bindepunkt zwischen Stab und Arm anfängt, ist in einer dreieckigen Form gehalten, wobei die Spitze von der Figur weg gerichtet ist. Die Länge der Flagge beträgt ca. etwa 20 cm. Alle Einzelteile sind miteinander und am Sockeldeckel verschweißt. (Katharina Bepple)

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