Karl Heinz Bredl: Glasmacherbaum

Foto: Marita Haller, Zwiesel

Neben der Himmelsstiege, der Treppe, welche den Jahnplatz mit der Mittelschule Zwiesels verbindet, befindet sich die aus Holz und Glas bestehende Plastik des ‚Glasmacherbaums‘. Genauer handelt es sich dabei um den runden Stamm eines Baumes, dessen mittlerweile deutlich von der Witterung gekennzeichneten Rinde an ihrer Stelle belassen wurde. Die drei großen Äste, zu denen sich der Stamm im oberen Bereich einst spaltete, wurden zurechtgestutzt und mit geraden Schnitten abgetrennt. Eingesenkt in die Mitte dieser Überreste ist ein großer, unförmiger Brocken aus grünem Glas. Dieses Element wiederholt sich in kleineren Formen entlang der rechten Seite des Baumstamms, in den Farben Blau und Weiß. Namensgebend für dieses Kunstwerk jedoch ist die in die Vorderseite des Holzes eingeschnitzte Figur eines aufrechtstehenden Mannes, der im Profil nach links gewandt steht. Er ist gekleidet in schlichtes Gewand, auf dem Kopf angedeutet ist buschiges Haar. In seinen Händen hält er ein langes Rohr, dessen oberes Ende zu seinem Mund geführt ist. An der unteren Seite daran befestigt ist eine Kugel. Dargestellt wird demnach der Akt des Glasblasens, der ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt ist. (Lisa-Marie Eder)