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Kunst in Niederbayern

Heinz Krautwurst: Fledermaus

Foto: Lisa-Marie Eder

Daten:

Künstler: Krautwurst, Heinz

Lebensdaten: * 1943

Gattung: Plastik/Skulptur

Material: Stahl, Beton, Glas, Keramik

Abmessung: Flügelspanne: 180 cm

Datierung: 2012

Adresse: Regener Str. / Einfahrt Hofmark, 94269 Rinchnach

Eigentümer: Gemeinde Rinchnach

Auf Augenhöhe mit Passanten befestigt befindet sich an der kleinen, ins Dorf führenden Brücke eine aus Glas, Stahl, Beton und Keramik bestehende Skulptur des Gemeindemaskottchens Fu. Die große Fledermaus in Flugposition, deren ausgespreizte Flügel an den Spitzen den höchsten Punkt des Kunstwerks bilden, ist am Unterleib auf einer Säule aus Beton angebracht, welche auf halber Höhe von vier stählernen Blättern mit langen Stielen umgeben wird. Das vorgeneigte Tier lässt sich materiell in zwei Teile gliedern: Der Körper, die Beine, der Schweif, die Ohren, die Flügelfinger und der äußerste Rand der Flügelmembranen bestehen aus Beton, in welchen Mosaiksteine unterschiedlichster Größen eingearbeitet sind. Diese halten sich farblich in verschiedensten Rot- und Blautönen. Im Bereich des Kopfes weicht diese Farbgebung ab. Die geöffnete Schnauze und das Gesicht mit seinen schwarzen, runden Augen werden von gelben Steinen umgeben. Die Innenseite der großen Ohren ist monoton rot. In ihren Formen unterscheiden sich die Mosaiksteine basierend auf den Gliedern, an welchen sie angebracht sind. Im Bereich der Flügel und den Beinen der Fledermaus erscheinen sie einheitlich groß und quadratisch. Am Rest des Körpers hingegen sind ihre Formen als organischer und stärker in ihrer Größe variierend zu vermerken. Unterschiedlich dazu gestaltet sind die Membranen der zum Schlag erhobenen Flügel. Sie bestehen aus dicken, gläsernen Scheiben. Diese sind nicht einfarbig, sondern weißen einen Farbverlauf vor. Die Handgelenke der Flügel und der Teil der am Rumpf anliegenden Membran, welche sich wie bei den echten Tieren zwischen den Beinen spannt, sind lila gefärbt. Es folgt darauf ein Band aus Ultramarin, ehe der äußere Rand der gläsernen Membran von Cyan abgeschlossen wird. Als Auffälligkeit zu erwähnen sind zuletzt die eisernen Ringe, welche an den Flügelspitzen und Füßen aus dem Beton hervortreten. Sie bieten im Rahmen der momentanen Aufstellung der Skulptur keinen Nutzen, deuten aber auf eine ursprüngliche Absicht, das Werk aufzuhängen anstatt auf einer Säule zu montieren, an. (Lisa-Marie Eder)

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