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Kunst in Niederbayern

Hans Rieser: Verbindung des Gäubodens mit dem Bayerischen Wald

Foto: Wilkin Spitta

Daten:

Künstler: Rieser, Hans

Lebensdaten: * 1934

Gattung: Plastik/Skulptur

Material: Bronze

Datierung: 1986

Adresse: SR22, 94330 Aiterhofen

Der 1934 in Hippach geborene Hans Rieser absolvierte zunächst eine Schreiner-, dann eine Bildhauerlehre, ehe er 1960 sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufnehmen konnte. Nach dessen Abschluss zog er 1965 nach Straubing. Dort ist der Bildhauer heute wieder ansässig, nachdem er von 1975 bis 1997 in Mitterfels gelebt hatte.

Die am Ende der Donaubrücke bei Bogen stehende Großplastik soll die Verbindung zwischen dem Gäuboden und den Bayerischen Wald dokumentieren.
Der tragende Teil in der Mitte stellt die Donau dar. Vorne überspannt eine pfeilförmige Kartoffelhacke die Skulptur – ein Zeichen des kargen Ackerbodens im Bayerischen Wald. An der rechten Seite innen ist in abstrahierter Form eine Pflugschere angedeutet, die mit Architekturteilen verwachsen zu sein scheint. Die landwirtschaftliche und historische Bedeutung des Gäubodens soll damit angedeutet werden. Die rauhe und dunkle Oberfläche der Plastik symbolisiert die Erde, den urwüchsigen Boden, die ausgeschliffenen, auf Hochglanz polierten Teile dagegen die gewachsene Kulturlandschaft der beiden Regionen.

Die fertige Plastik hat eine Größe von 3 m Höhe und rd. 1,70 m in der Breite und wiegt ca. 900 kg..
Rieser schuf die Plastik nach eigenem Bekunden in erster Linie für die sinnliche Wahrnehmung – sie ist verstandesmäßig nicht erfassbar. Nur durch Betrachtung und Befühlen ist das Kunstwerk wirklich erlebbar. Ein besonderes Anliegen war es ihm, etwas zu schaffen, was mit der weiten Landschaft und dem historischen Hintergrund des Bogenberges in Einklang steht, sich aber trotzdem behauptet. (Marianne Gebhardt, Landratsamt Straubing-Bogen)

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