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Kunst in Niederbayern

Andreas Sobeck: Kulturkugel

Foto: Johannes M. L. Pasquay

Daten:

Künstler: Sobeck, Andreas

Lebensdaten: 1942–2018

Gattung: Brunnen

Material: Granit, Bronze

Abmessung: 3 x 2 x 2 Meter

Datierung: 1991

Adresse: Maria-Ward-Platz, 94469 Deggendorf

Eigentümer: Stadt Deggendorf

Andreas Sobeck wurde 1942 in Breslau geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen – nach seinem vierten Lebensjahr als Halbwaise – in Hengersberg und Deggendorf auf. Der materielle Mangel der Nachkriegszeit ging mit einem großen inneren Reichtum einher, der sich in einem ausgeprägten Gestaltungswillen äußerte. Dies zeigt schon Sobecks Frühwerk (unter anderem Kleinplastiken, Grafiken, Druckgrafiken). Nachdem er 1961 in Deggendorf das Abitur abgelegt hatte, studierte Sobeck Bildhauerei, Kunstpädagogik und politische Wissenschaften in München und Rom. Anschließend absolvierte er zwar die Referendarzeit als Kunsterzieher, war jedoch ab 1968 freiberuflich tätig. 1973 zog er nach Wenigmünchen (Landkreis Fürstenfeldbruck). Zwischen der Zeit um 1970 und der Mitte der 1980er Jahre arbeitete Sobeck intensiv mit Manfred Mayerle (1939 in München geborener Maler und Bildhauer, im Bereich Bildende Kunst bzw. Architektur tätig) zusammen. In den 1990er Jahren wurde Niederbayern (Winzer, Deggendorf) für Sobeck wieder zum Mittelpunkt von Leben und Arbeit. Der Bildhauer verstarb 2018 in Deggendorf.

Der Brunnen aus dem Jahre 1991 besteht aus einer Bronzeplastik, die auf einem steinernen Kegel angebracht ist. Er bildet den Mittelpunkt des Kulturviertels (Stadtbibliothek, Stadtmuseum, Handwerksmuseum, Kapuzinerstadl) und soll optisch die Rosengasse abschließen sowie eine Verbindung zum Maria-Ward-Platz herstellen. Die geometrisch angeordneten Metallwaben, durch die das Wasser seinen Lauf nimmt, symbolisieren die Facetten des kulturellen Lebens in diesem Stadtviertel. (Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf)

Foto: Liana Axinte
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